Kambodscha. Siem Reap

Relaxen. Speisen. Mehr relaxen.

Nach drei Tagen Angkor war heute Ausschlafen angesagt. Ausschlafen hiess konkret, dass wir alle um 7 Uhr wach waren. Wir überlegten noch kurz, ob wir uns die Schwimmenden Dörfer anschauen würden und ich fing an, nachzulesen. Chong Kneas, das am nächsten gelegene Dorf, ist eine einzige Abzockerei den Berichten nach. Kompeng Phluk ist schon besser aber auch nicht viel. Und Kompang Khleang ist das beste aber leider auch das am weitesten entfernte Dorf, und die Kosten, für einen halben Tag überstiegen unser Budget. Also entschieden wir uns, gar nicht zu fahren.

Danach ging es darum einen Ort, zum Frühstücken zu finden. Und ich war mal wieder schwierig, zufrieden zu stellen. Der eine Ort war zu teuer, der nächste an der Hauptstrasse und so ging es weiter und weiter. 1 1/2 Stunden suchten wir und die Familie war kurz davor, mich zu lynchen. Da ging ich in ein Reisebüro und bat um eine Empfehlung. Die schickten uns zu Sister Srey Cafe und das war der perfekte Ort für mich.

day136
im Sister Srey Cafe

Und nachdem wir bestellt hatten, lasen wir uns die Geschichte des Cafes durch und die Projekte, die die zwei Schwestern ins Leben gerufen haben. Unglaublich. Genaus so unglaublich, war unser leckeres Frühstück, das sicherlich auf unsere Liste der besten Frühstücks in Kambodscha kommen wird.

DSC_0896[1]
Laras und Stéphanes Wahl
DSC_0895[1]
Alinas Pancake mit Vanilleeis
DSC_0894[1]
Rösti mit Spinat und Feta für mich
DSC_0898[1]
Einkaufstasche – Recycling auf hohem Niveau
Ich hatte sogar die Chance, Cassie, eine der Schwestern, persönlich kennen zulernen. Das Konzept vom Cafe ist toll. Alles frisch. Zusammenarbeit mit Zuliefern, die sich um die Gemeinschaft bemühen. Im ersten Stock ist noch eine Boutique, die auch Produkte einer anderen karitativen Einrichtung verkauft. Die Profite werden dann in ihre eigene Hearts to Harmony Organisation gegeben, die Familien in der Gemeinschaft unterstützt. Mich mich ist es ein Wunsch, auch meinem Leben einen Sinn zu geben, der anderen hilft, sie unterstützt, ihr Leben einfacher macht oder in einer anderen Art nachhaltig positiv verändert. Ja, ich arbeite als Coach und Dozent, und zwischendurch habe ich sicherlich auch mal so ein Resultat, aber ich würde es gerne öfter spüren, dass mein Leben, meine Arbeit “makes a difference“.

Was kann ich euch noch über heute erzählen. Ausser lesen, ein paar Computerspiele machen, mehr lesen, und dann einen Regenbogen sehen, haben wir eigentlich nichts gemacht.

DSC_0902[1]

Der Regenbogen ist deshalb so wichtig für mich, da ich zum einen Regenbögen liebe, und weil es am 21./22.11.2015 am Nachmittag hier richtig gestürmt hat, und die vergangenen drei Tage, als wir in Angkor waren, es trocken blieb. Heute also wieder Regen. Die Götter waren also mit uns.

Morgen verlassen wir Siem Reap, um in die Einöde zum wwoofing zu fahren. Ob wir da wifi haben werden, weiss ich noch nicht. 🙂