Tag 150 – 10.12.2015
Kambodscha. Kep
Wandern. Baden. Speisen. Ausruhen.
Stéphane wollte noch einen zweiten Tag arbeiten und Lara konnte sich nicht entscheiden, ob sie Lust hat, mit uns in den Nationalpark zu kommen, also sind Alina und ich alleine losgegangen und haben im Endeffekt den ganzen Tag ohne den Rest der Familie verbracht.
Ausflugsziel war der Kep National Park (KNP), der direkt hinter unserem Gästehaus liegt. Da gibt es einen 8 km Rundgang, den wir machen wollten.
die Hälfte hinter uns hatten, hatte ich die verrückte Idee, doch den Weg quer durch zu nehmen, da gab es nämlich auch noch Sachen, die ich gerne sehen wollte. Was ich allerdings nicht wusste, war, dass wir dann ewig lange einen steilen Weg hoch gehen mussten, wir wirklich mitten im Jungle waren und von Mücken völlig zerfressen wurden und anschliessend auch wieder einen steilen Weg runter gehen mussten, in dessen Verlauf sich sowohl Alina wie auch ich auf unseren Hintern gesetzt haben.
Als wir es endlich nach Stunden raus geschafft hatten, waren wir beide ziemlich müde aber glücklich, denn wir freuten uns auf den Strand. Auf dem Weg dahin gingen wir eine Strasse entlang, die voll mit solchen Ruinen war. Diese Häuser gehörten Franzosen, die, als der Krieg in Kambodscha ausbrach, fluchtartig das Land verlassen hatten. Ihre Häuser
blieben leer stehen. Später versuchten sie die Häuser wiederzubekommen, aber die Kambodschanische Regierung hat das verhindert. Man kann die Grundstücke zu hohen Preisen kaufen, aber selten haben die Leute hier so viel Geld. Also verkommen die Grundstücke weiter. Unten am
Strand fanden wir dann dieses Kunstwerk. Alina fragte mich, was es denn sei… nun, welche Antwort gebe ich einer 8-Jährigen?
Nachdem wir Wasser gekauft hatten, wollten wir noch an den Strand und uns ins Wasser setzen, damit die Mückenstiche nicht mehr so juckten und der Schweiss vom Wandern endlich abwusch.
Danach kam der Hunger und ich wollte unbedingt Krabben essen. Also wählten Alina und ich ein Restaurant aus, setzten uns als einzige Gäste auf die wunderschöne Terrasse, die direkt am Meer war und bestellten Krabben. Ich bin sicher, es gibt eine zivilisierte Art, Krabben zu essen. Ich kenne sie allerdings nicht. Aber geschmeckt hat es super. Und weil die Terrasse so schön war, blieben wir gleich sitzen, um den Sonnenuntergang dort auch noch zu geniessen. Dabei unterhielten wir uns über Gott, den Teufel, den Sinn des Lebens… halt alles Gespräche, die Frauen so führen. 🙂
Den Abend liessen wir im Gästehaus gemütlich bei einem Bier und Reiswein ausklingen.
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