Bali

Sabeena guesthouse – Lovina Beach

Heute sind wir von unserem Gästehaus-Gastgeber nach Lovina Beach im Norden Balis gefahren worden. Wir müssen komplett umdenken hier. Die vergangenen drei Monate sind wir problemlos mit dem Bus gefahren, manchmal mit den tuk tuk und manchmal mit einem Minivan. Aber Transport war nie ein richtiges Problem. Auf Bali gibt es eigentlich keinen öffentlichen Verkehrsmittel. D.h. man fährt entweder mit einem Motorbike oder mit einem Privattaxi und die sind nicht gerade billig.

Auf dem Weg nach Lovina Beach sind wir an einem der wichtigsten Tempel auf Bali vorbeigekommen: dem Pura Ulun Danu Bratan.

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An iconic image of Bali, depicted on the 50,000Rp note, this important Hindu-Buddhist temple was founded in the 17th century. It is dedicated to Dewi Danu, the goddess of the waters, and is built on small islands. Pilgrimages and ceremonies are held here to ensure that there is a supply of water for farmers all over Bali. (Lonely Planet)

Der Wassertempel liegt in den Bergen im Zentrum Balis, auf 1200 m Höhe direkt am Bratan-See. Der See ist ein ehemaliger Krater von einem Vulkan, der sich mit Wasser gefüllt hat. Das Wasser gilt als heilig. Viele Zeremonien werden hier gehalten, nicht zuletzt um dafür zu beten, dass es immer genug Wasser für die Bauern in ganz Bali gibt. Denn der Bratan-See ist ein wichtiges Trinkwasserreservoir für die Insel.

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Ulun Danu heißt übersetzt “Kopf des Sees.” Und ist der Wasser-Göttin Dewi Danu gewidmet- Die Tempelanlage am Ufer besteht aus einem großen angelegten Garten, durch den sich wunderbar spazieren lässt und darin verteilt sind die verschiedenen Schreine und Tempelbauten. Dem Ufer vorgelagert liegen die beiden bekannten Merus auf kleinen Inselschen. Der Haupttempel Pura Penataran Agung Batur wird von fünf Höfen umgeben mit dem elfstöckigen Meru für die Göttin des Sees. […] Gebaut wurde der Tempel vom König von Mengwi im Jahr 1663 als hinduistisch-buddhistischer Tempel auf kleinen Inseln im Bratan-See. Bei Vulkanausbrüchen 1917 und 1926 wurden Teile des Tempels zerstört und mussten wieder aufgebaut werden.

Es war schade, dass wir eigentlich nicht so viel Zeit hatten zum Besichtigen, denn Stéphane hatte am Nachmittag noch eine Sitzung. Die Parkanlage ist schön, und obwohl wir einen bewölkten Himmel hatten, war es einladend ruhig und die Bergkulisse impossant. Die eigentliche Tempelanlage war wieder für Ausländer gesperrt. Ich denke mal, dass wird überall hier so sein. Ein paar Minuten haben wir noch Musikern zugehört, bevor wir wieder zu unserem Fahrer gegangen sind, damit wir weiterfahren konnten.

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Nach einigem Suchen kamen wir endlich gegen 14 Uhr in unserem neuen Domizil an. Wir hatten ein ganzes Haus über airbnb gebucht und es war genau die richtige Wahl, die wir getroffen haben. Das Haus ist toll. Schaut euch die Fotos an.

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Das einzige Problem war, dass wir nichts zu essen im Haus hatten und Motorräder auch noch keine ausgeliehen hatten. Also zog die Familie los, um etwas Essbares zu finden und wurde an einem kleinen Strassenstand fündig, wo wir Suppe bekamen, die ich dann auf Grund der Unmengen an Knoblauch bis zum ins Bett gehen abends immer noch ass. 🙁

Stéphane ging anschliessend zurück zum Haus, um sich für seine Sitzung parat zu machen, und ich ging mit den Mädchen noch auf die Suche nach dem Strand, den wir auch nach wenigen Metern gefunden hatten. Schwarzer Sand. Die Mädchen waren enttäuscht. Nach unserem Ausflug am Vortag nach Seminyak hatten sie sich auf weissen Sandstrand gefreut und fanden jetzt Fischerboote, Müll, Unmengen an Seetang und schwarzen Sand vor. Trotzdem gingen wir ein paar Meter, sahen einem Fischer beim Ausnehmen eines Fisches zu und trafen auf ein paar Verkäufer, die hungrig nach Touristen waren. Es ist momentan tote Hose hier oben, keine Touristen, kein Geschäft. Wir unterhielten uns nett, kauften aber nichts, und hatten anschliessend einen Namen für die Delfintour, für die wir hierher gekommen waren.

Dann gingen wir wieder zurück zum Haus, organisierten uns Motorräder für die Woche und gingen hungrig ins Bett, denn im Kühlschrank war immer noch nichts.