Bali.

Tirtaganga Wasserpalast. Amed → Sidemen

feeling held while trying to walk on water

laughing Alina’s little accident off

finding refuge in a priest’s home

… das sind Punkte, die ich aufgeschrieben habe, wofür ich heute dankbar bin. Neugierig?

Also, wir verliessen heute Amed, um nach Sidemen zu fahren, das bekannt ist für die Terrassen Reisfelder. Auf dem Weg wollten wir am Wasser Garten anhalten.

Tirta Gangga (Water of the Ganges) is the site of a holy temple, some great water features and some of the best views of rice fields and the sea beyond in east Bali. Capping a sweep of green flowing down to the distant sea, it is a relaxing place to stop for an hour. (Lonely Planet)

Ein wirklich schöner Ort, wo wir ohne Probleme einen ganzen Tag hätten verbringen können. Man kann nicht nur spazieren gehen und essen, man kann auch baden. Aber heute wollten wir nicht baden, sondern uns nur den Garten anschauen.

DSC_5362[1] - CopyDer Hauptteil ist dieser Teich, über den man laufen kann, in dem man auf diesen Steinblöcken läuft. Einfach, könnte man denken. Dachte ich auch, musste dann aber feststellen, dass ich es nicht kann. Ich ging auf den ersten Stein und war dann wie blockiert. Irgendwie irritierte mich die Wasseroberfläche. Meine Augen, die mir die Stabilität geben, waren überfordert. Ich probierte es mehrmals. Mit Stéphane’s Hilfe, sprich an seiner Hand, schaffte ich es. Dann probierte ich es alleine. Eine kleine Strecke habe ich geschafft, dann musste ich wieder an die Hand. Das wäre eine so gute Übung für Menschen mit Gleichgewichtsproblemen. Das Inselspital sollte sich so einen Teich zu legen, oder wir sollten uns einen in den Garten bauen. Zum einen ist es eine gute Übung und gleichzeitig wie eine Meditation.

DSC_5367[1] - Copy

day235bDann hörte ich plötzlich Alina weinen. Sie war in den TeichDSC_5397[1] - Copy gefallen, nicht als sie über die Steine ging, sondern als sie am Rand entlang ging. Klitsch nass und verschreckt wie ein Reh – meine kleine Alina. Also haben wir erst einmal Kleid ausgezogen, ausgewrungen und dann hat sie sich Stéphane’s Sachen angezogen. Sah richtig süss aus.

Ein anderer Teil des Gartens hatte Skulpturen. Jeder vonDSC_5376[1] - Copy uns hat sich seinen Lieblingsort gesucht und wir wurden zu Spiegelbildern.

Weiter ging unsere Fahrt nach Sidemen. Dort angekommen fuhr uns unserer Fahrer in das erste Hotel. Schon als wir ankamen, war mir klar, dass das nicht unser Budget ist. Er wusste genau, wie viel wir pro Nacht ausgeben wollten. Die nächsten drei oder vier Orte waren genauso teuer. Dann hielten wir an einem Ort, der weder ein homestay ist noch ein Gästehaus. Der Priester hat ein Haus, in dem normalerweise seine Kinder übernachten, wenn sie aus Denpasar kommen. Für die kommenden Nächte haben wir die Zimmer und sind froh.

Noch ein Nachtrag zum Tag 233. Ich möchte allen danken, die mir geschrieben haben und mir ihre Gedanken geschrieben haben. Seit dem Blog ist die Panik nicht wieder gekommen. Seid versichert, ich bin nicht unachtsam. Wenn ich wirklich denken sollte, dass etwas Ernsthaftes im Kopf ist, würde ich sofort heim kommen. Panik ist psychologisch. Damit möchte ich lernen, umzugehen. Das muss ich nicht zwangsläufig in der Schweiz machen, das kann ich auch hier machen. Ich fühle mich gehalten und unterstützt, geliebt und wert geschätzt und dafür bin ich euch dankbar. Man könnte sich fragen, warum ich diese Sachen in meinem Blog öffentlich machen. Es ist nicht der Wunsch, mich in den Mittelpunkt zu stellen, sondern der Gedanke, dass diese Emotionen auch zu unserem Abenteuer gehören. Ich möchte ehrlich sein und nicht so tun, als wäre immer alles nur toll. Nein, wir haben auch unsere schwierigen Momente. Und diese Panik gehört dazu. Die Kette, die ich mir in Ubud gemacht habe, hat 4 Inschriften

I am held

I am worthy

I am light

I am beautiful

Im Moment fühle ich mich sehr gehalten – held. Danke euch.